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Anime

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Anime (jap. アニメ) ist die Kurzform des englischen Begriffes animation (jap. アニメーション, animēshon). Der Begriff Anime bezeichnet, speziell in den westlichen Ländern, in Japan produzierte Animationsfilme. Sowohl Eigenproduktionen als auch Importe werden in Japan als Anime bezeichnet.


Genre[Bearbeiten]

Filme und Serien werden in diverse Genres eingeordnet. Einige der bekanntesten sind z.B. Horror, Romanze, Thriller, Action, Science-Fiction und andere. Genauso wie Spielfilme werden auch Animes verschiedenen Genres zugeordnet, jedoch gibt es im Anime- und Mangabereich auch ganz spezifische. Nachfolgend ein paar wichtige:


  • Hentai: steht im Japanischen für pervers oder abnormal. In Japan finden die Worte Poruno oder Ero Anwendung für dieses Genre. In Deutschland könnte man es mit der Kategorie der Pornofilme vergleichen.
  • Ecchi: wurde aus dem englischen Buchstaben H (für Hentai) abgeleitet. Es steht im Japanischen für unanständige Sexualität. In den westlichen Ländern werden Animes mit leichten sexuellen Inhalten in dieses Genre eingeordnet. Ecchi und Hentai sind im Japanischen identisch.
  • Mecha: In diesen Animes kommen riesige Roboter vor.
  • Yuri: Hier stehen die Liebe und die Romantik zwischen weiblichen Charakteren im Vordergrund.
  • Yaoi: das Gegenteil zu Yuri. Hier steht die Beziehung zwischen Jungen im Vordergrund.


Bedeutung in Japan[Bearbeiten]

Animes sind fester Bestandteil in der japanischen Kultur. Erkennbar ist dies an der Tatsache, dass die drei (bis 2003) erfolgreichsten Kinofilme in Japan Animes sind: Prinzessin Mononoke, Pokémon: Der Film und Chihiros Reise ins Zauberland. Zudem ist der wirtschaftliche Aspekt nicht zu verachten. Die japanische Unterhaltungsindustrie macht im Bereich Anime/Manga mehr als 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Pro Jahr erscheinen bis zu 200 neue Serien.


Arten der Veröffentlichung[Bearbeiten]

Für gewöhnlich werden Animeserien mit 13, 26 oder 52 Folgen mit einer Laufzeit von ca. 25 Minuten pro Episode produziert. Damit erreicht man bei einer Folge pro Woche eine Laufzeit von einem viertel, einem halben oder einem ganzem Jahr. Die meisten Animes sind nicht als Endlosserien ausgelegt. Trotzdem können sie, insbesondere Manga-Verfilmungen, auf weit mehr als 100 Folgen kommen. Ausgestrahlt werden sie im TV, seltener im Kino. Die Animes werden fast immer auf Kaufmedien veröffentlicht.


Bei längeren Animeserien werden häufig auch Filme veröffentlicht. Diese haben eine Laufzeit von etwa 60-90 Minuten. Man könnte sie als erweiterte Episoden bezeichnen. Diese Filme sind meist aufwendiger im Zeichenstil und der Vertonung. Zudem werden sie im Kino ausgestrahlt und auf Kaufmedien veröffentlicht.


Neben den Serien und Filmen gibt es noch eine weitere Kategorie, in die Animes eingeordnet werden können, die so genannten OVA (Original Video Animation) oder OAV (Original Animated Video). Diese Veröffentlichungen sind speziell als Kaufvariante gedacht und werden nur selten im Fernsehen gezeigt. OAV’s sind meistens alternative Handlungsstränge. Sie können Hintergründe genauer erläutern oder komplett eigene Handlungen erzählen. Auch können sie als Fortsetzungen von Serien dienen, bei denen die verbleibende Handlung zu kurz für eine weitere Staffel ist.


Zusammenarbeit mit anderen Medien[Bearbeiten]

Häufig entstehen die Animes aus erfolgreichen Mangas. (z.B. Dragonball oder Ghost in the Shell). Die Produktion kann allerdings auch in die entgegengesetzte Richtung erfolgen. Aus erfolgreichen Animes werden Mangas gezeichnet (z.B. Tenchi Muyo! oder Neon Genesis Evangelion). Neben einer kompletten Neuzeichnung des Mangas gibt es noch eine zweite Variante. Bei dieser wird der Manga aus Einzelbildern der Animeserie zusammengesetzt und es werden Sprechblasen eingefügt (z.B. Card Captor Sakura oder Oh! My Goddess).


Die gleiche Methode findet man auch in dem Computer-Bereich wieder. Dort werden aus sogenannten Light Novels oder Visual Novels Animes erzeugt (z.B. H²o: Footprints in the Sand oder Ef: A Tale of Memories). Häufig entstehen auch Computerspiele oder Kartenspiele basierend auf den jeweiligen Serien. Die Bekanntesten darunter sind die Dragonball-, Pokémon- und Naruto-Reihen. Oftmals wird parallel an den verschiedenen Medien gearbeitet. So erscheinen Anime, Manga, Romane und andere gleichzeitig auf dem Markt.


Musik[Bearbeiten]

Die Musik ist auch bei Animes eines der wichtigen, künstlerischen Mittel. Mit den Soundtracks der Animeserien wird in Japan sehr viel Geld gemacht. Diese Werke werden häufig so oft wie die Alben von Chartstürmern verlauft. Dadurch werden oftmals erstklassige Künstler für die akustische Untermalung der Serie engagiert. Gute Musik ist bei den Fans hoch angesehen.


die Art der Verwendung teilt sich in Opening, Ending und Insert-Songs (Zwischensongs; innerhalb der Episode). Das Thema des Openings passt normalerweise zum Gesamtton der Serie. Er soll die Zuschauer für die anschließende Sendung begeistern. Die Insert-Songs dienen der Untermalung der jeweiligen Szene, Stimmung oder eines bestimmten Charakters. Endings können diese Eigenschaften ebenfalls übernehmen. Sie können allerdings auch die vorangegangenen Folgen oder die gesamte Serie kommentieren. Diese Stücke werden entweder von japanischen Idolen oder den Sprechern der Serie gesungen, die danach ebenfalls zu Idolen werden können.


Neben Soundtracks (beinhalten meist in der Serie vorkommende Musik) werden unter anderem so genannte Image Alben veröffentlicht. Darauf sind Lieder und/oder Textpassagen eines einzelnen Künstlers enthalten. Auch so genannte Drama-CDs finden ihren Weg in den Handel. Drama-CDs sind vergleichbar mit Hörspielen. Die Sprecher erzählen Geschichten, die häufig nicht im Anime vorkommen.


Arbeitsbedingungen der Mangakas[Bearbeiten]

2005 wurde eine Studie über die Arbeitsbedingungen japanischer Anime-Zeichner veröffentlicht. Die Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 10,2h pro Arbeitstag bzw. 250h pro Woche(hier ist ein Fehler, eine Woche hat nur 168h. Wahrscheinlicher ist pro Monat, dies würde auch passen, wenn man den 10,2h Arbeitstag auf einen monat hochrechnet.). Zwei Drittel aller Zeichner verdienen weniger als 3 Mio. Yen (etwa 21.700 €) pro Jahr. 27 Prozent geben an, weniger als 1 Mio. Yen (7.200 €) jährlich zu verdienen. 80 Prozent aller Zeichner arbeiten nach einem festen Bezahlschema. Sie verdienen dabei pro Einzelbild im Durchschnitt 186,9 Yen (etwa 1,35 €).

Bekannte Anime-Studios[Bearbeiten]

Links[Bearbeiten]

  • AnimeDigital - Vergleich von ungeschnittenen Originalen mit den Ausstrahlungen von RTL 2 (Spoilergefahr)
  • Schnittberichte - Ebenfalls eine Seite für Schnittberichte.(Spoilergefahr)
  • AniSearch - Animedatenbank mit Informationen, Rezessionen und Bildern zu vielen Animes